Neuigkeiten 07.01.2021

GEW: Lockdown: Einsicht in die Notwendigkeit

Schulen und Kitas im Lockdown

Als Erfolg ihres politischen Drucks wertet die GEW die Ankündigung der Landesregierung, dass allen Beschäftigten in Schulen und Kitas bis zu den Osterferien neue Infektionstests angeboten werden. Außerdem begrüßt die GEW, dass Alltagshelfer bei den notwendigen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen unterstützen können.

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt die Ankündigung von Schulministerin Yvonne Gebauer zur Aussetzung des Präsenzunterrichts bis zum vorläufigen Lockdown-Ende 31. Januar. Die Bildungsgewerkschaft zeigt sich erleichtert darüber, dass das Schulministerium die Arbeitsbelastung in den Schulen, die durch zeitgleiche Erteilung von Präsenz- und Distanzunterricht entsteht, endlich anerkennt.

 „Das ist vernünftig und der derzeitigen nicht kalkulierbaren Infektionslage geschuldet. Alles andere wäre auch mit der Verlängerung des allgemeinen Lockdowns nicht in Einklang zu bringen. Sicherlich sind eine Reihe von Fragen noch zu klären, welche konkreten Ausnahmeregelungen gelten sollen und was die weitere Perspektive des Schuljahres, sowie die Halbjahres- und Abschlusszeugnisse betrifft“, so der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden.

Der stellvertretende Ministerpräsident verkündete die Kürzung der Betreuungsverträge um jeweils 10 Stunden und wiederholte seinen Appell, die Kinder möglichst zuhause zu belassen. Erzieher*innen leisten hiermit einen unverzichtbaren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Dafür ist notwendig, sie bestmöglich zu schützen.

Als Erfolg ihres politischen Drucks wertet die GEW die Ankündigung der Landesregierung, dass allen Beschäftigten in Schulen und Kitas bis zu den Osterferien sechs neue Infektionstests kostenlos angeboten werden. Außerdem sollen bis Ostern jeweils zwei FFP2-Masken werktäglich zur Verfügung gestellt werden. „Für diese Maßnahmen zum Infektionsschutz haben wir uns nachdrücklich eingesetzt. Die Tests können helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Bei Millionen Schutzmasken, die pro Woche dann gebraucht werden, muss aber die Logistik stimmen, um die Schulen und Kitas nicht zusätzlich zu belasten. Hier sind die Kommunen als Träger gefordert,“ so Thoden.

Richtig ist die Entscheidung, dass die Testungen durch dafür geschultes Personal vorgenommen werden sollen. Die GEW begrüßt die Ankündigung, dass Alltagshelfer vor Ort bei den notwendigen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen in Kitas und OGS unterstützend tätig werden.