In einem gemeinsamen Forderungspapier fordert die Bildungsgewerkschaft GEW zusammen mit dem Landeselternbereit, der Landeselternkonferenz sowie dem Landes-ASten-Treffen vier Notmaßnahmen, die in der aktuellen Krise allen Menschen im Bildungssystem schnell und unbürokratisch helfen: Kostenloses Essen, Beitragsfreiheit in Kindertageseinrichtungen, Schulen und OGS, zusätzliche Unterstützungen für Studierende sowie finanzielle Hilfen für Träger von Kindertagesstätten und für die Hochschulen.
„Die Krise trifft die Bildungseinrichtungen und Beschäftigten besonders hart. Deshalb brauchen wir nun schnelle finanzielle Notmaßnahmen der Landesregierung, um unser Bildungssystem sicher durch diese Krise zu navigieren. Es ist eine Frage der Chancengleichheit, dass jetzt gehandelt wird“, so der GEW-Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Thoden.
GEW-Geschäftsführer Carsten Peters ergänzt: „Unser Forderungspaket nimmt Familien, Kinder und die Beschäftigten in den Blick. Mit den Maßnahmen kann verhindert werden, dass die soziale Schere über den Winter noch weiter auseinandergeht. Wir fordern einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit in unserem Land und unserer Stadt.“
Die aktuellen Entwicklungen kommentieren die Gewerkschafter: „Wir befürchten, dass diese Krise unsere Bildungseinrichtungen, die Familien und die Beschäftigten ganz hart treffen wird. Wir dürfen die ersten Anzeichen, die es jetzt schon gibt, nicht ignorieren. Es muss politisch nun agiert und Entlastungen realisiert werden.“
Nach Berechnungen des Bündnisses sind circa drei Milliarden Euro notwendig, um die Maßnahmen umzusetzen. Mit dem Motto „3 Milliarden für Notmaßnahmen“ werben die Organisationen für mehr Unterstützung für das Bildungssystem in der aktuellen Energiekrise.